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Die Sturmtänzerin - Gefangene der Zeit
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Klappentext:
Wer denkt, dass Stürme keine Seele haben, hat sie noch nicht flüstern hören.
In einem von schweren Stürmen gebeutelten Dorf glaubt man, den Schuldigen zu kennen: Eine Dämonin in Mädchengestalt, die niemals blutet und die Macht besitzt, Stürme zu erzeugen und zu beherrschen.
Oder steckt mehr dahinter, ist alles ganz anders?
Mit einem einsamen, von seinem jungen Leben bereits gezeichneten Wanderer hat die geheimnisvolle Sturmtänzerin mehr gemein, als beide sich je vorstellen könnten. Beide suchen zu verschiedenen Zeiten nach einem Sinn, nach ihrer Zukunft, die sie verloren wähnen.
Was sie finden, wird ihrer beider Leben verändern – für immer, wenn die Zeit denn so will.
Auszug:
Müde vom stundenlangen Wandern trat ich in das Wirtshaus der kleinen Stadt ein. Niemand schenkte mir Beachtung und das war gut so. Ich setzte mich an die Bar und bestellte ein Bier. Der Wirt warf mir einen abschätzenden Blick zu, überlegte vermutlich, ob er das Geld im Voraus verlangen sollte. Kein Wunder – meine Kleidung war abgetragen, das Haar klebte in Strähnen auf meiner Haut und mein schmutziges Gesicht wurde von einem verfilzten Bart überwuchert. Er machte mich vermutlich um Jahre älter. Ich bekam mein Bier wider Erwarten ohne Fragen und hörte zwei Männer neben mir erzählen.
»Ich sag' dir, der Ort und das Land ringsum sind verflucht. So viele Stürme … Es ist ein Wunder, dass die Stadt noch steht.«
»Ach von wegen verflucht! Schuld ist die Sturmtänzerin. Ein Ungeheuer – wie ein böser Geist, der uns das Leben zur Hölle machen will.«
»Geister? An so was glaubst du?«
»Kein Geist – wie ein Geist sag ich. Niemand weiß, wie sie aussieht. Niemand sieht sie kommen und gehen. Es gibt nur Gerüchte. Aber sie soll sterblich sein, hab ich gehört. Die würd' ich zu gern in die Finger bekommen … Erschlagen wie ein Katzenjunges würd' ich sie! Den dritten Acker hat mir gestern eine Windhose verwüstet – den dritten! Wenn ich nich' die Viecher hätt', müssten wir bald hungern.«
»Aber wie soll man sie denn finden, wenn niemand weiß, wie sie aussieht?«
»Sie blutet nicht, wenn man sie schneidet.«
»Woher weißt du das denn?«
»Hast du keine Ohren? Die alten Frauen pfeifen's doch aus jedem Fenster. Vor knapp einem Monat, als die Ersten begannen nach ihr zu suchen, wollt' ein Wanderarbeiter guten Reibach machen, indem er sie für Geld zur Strecke brachte. Er fand sie, trieb sie in die Ecke und schaffte es, sie am Arm zu verletzen. Es blutete nicht. Da suchte er vor Angst das Weite. Der hätt' dem Spuk ein Ende machen können. Hätt' er nur auf die Alten gehört. Am Kopf musst du sie treffen! Kopf oder Herz, so wie bei allen Ungeheuern.«
Produktdetails
Verlag:
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Format (L/B/H):
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Gewicht:
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Sprache:
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Auflage:
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Arthanan Verlag
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190/120 mm
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g
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Deutsch
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1
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ISBN:
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Einband:
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Seitenanzahl:
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Erscheinungsdatum:
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978-3-945376-23-2
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Taschenbuch
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132
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22.11.2016
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Weitere Varianten:
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